HPA reduziert Fehlbetrag auf 86,6 Millionen Euro. Investitionen gesunken. Von 2015 an wird Zuschuss durch die Stadt neu geregelt

Hamburg. Die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) hat ihren Jahresfehlbetrag im vergangenen Jahr gegenüber 2012 um 21,8 Millionen Euro auf rund 86,6 Millionen Euro gesenkt. Die Investitionen in die Verkehrswege und öffentlichen Bauten im Hafen betrugen 130 Millionen Euro gegenüber 212 Millionen Euro 2012. Das sagte HPA-Finanzchef Tino Klemm am Freitag bei der Vorlage der Jahreszahlen für 2013. Die HPA ist für die Sanierung und den Ausbau der Infrastruktur im Hafen zuständig, für die Hafenbahn, für Straßen und Brücken, für Kaimauern auf den Terminals und andere Wasserbauwerke. Auch in die Überwachung des Schiffsverkehrs ist die Anstalt öffentlichen Rechts eingebunden. Die HPA kann sich nicht allein aus ihren Einnahmen finanzieren, die sie etwa aus der Vermietung von Flächen oder aus Dienstleistungen im Hafen erwirtschaftet. Die Stadt muss die Fehlbeträge der Hafenverwaltung ausgleichen. In den vergangenen Jahren wurde dafür die sogenannte HHLA-Milliarde verwendet, Einnahmen der Stadt aus dem Teilbörsengang des städtischen Hafenkonzerns HHLA im Jahr 2007. Mit der letzten Tranche von 180 Millionen Euro für 2014 seien diese Mittel für die HPA jedoch aufgebraucht, sagte Klemm. Von 2015 an wird die Stadt die HPA direkt unterstützen. Vorgesehen sind 40 Millionen Euro Betriebszuschuss, 124 Millionen Investitionszuschuss und 17 Millionen Euro für sogenannte hafenfremde Leistungen etwa auf Hamburgs Nordseeinsel Neuwerk.