Man mische Kaffee, Donuts und Burger, packe einen Milliardär dazu und hat die Zutaten für das Börsengeschäft der Woche zusammen. Für 11,4 Milliaren Dollar (8,6 Milliarden Euro) kauft die Schnellimbisskette Burger King die Kaffee- und Donutkette Tim Hortons. Drei Milliarden „Greenbacks“ steuert Warren Buffets Gesellschaft Berkshire Hathaway zur Finanzierung des Zusammenschlusses bei. Für Analysten ergibt sich daraus ein stimmiges Rezept für mehr Gewinn: Um fast ein Fünftel stieg der Kurs der Burger-King-Aktie. Die richtige Würze bekommt das Geschäft durch den Firmensitz. Tim Hortons ist in Kanada gemeldet – und Burger King wird auch bald seinen Sitz aus den USA dorthin verlegen. Der große Vorteil: Die Unternehmenssteuern sind deutlich geringer. Schnelles Geld für die Schnellimbisskette durch schnellen Ortswechsel.

In Deutschland wurde das Börsengeschehen vor allem von zwei Faktoren bestimmt. Das Hoffen auf offene Geldschleusen der Europäischen Zentralbank trieb die Kurse, die Ukraine-Krise drückte auf die Stimmung. Unterm Strich blieb in der Handelswoche beim Deutschen Aktienindex bis Freitagnachmittag ein Plus von 1,1 Prozent. Leicht im Minus notierte die Lufthansa, nachdem die Billigtochter Germanwings wegen des Pilotenstreiks mehr als 100 Flüge streichen musste. Fielmann meldete erneut starke Halbjahreszahlen. Bei Absatz, Umsatz und Gewinn geht es aufwärts. Die DZ Bank stuft die Aktie in einer aktuellen Studie auf „Kaufen“. Kursziel: 51,50 Euro. Trotzdem trat das Papier der Optikerkette mit etwa 49 Euro auf Wochensicht auf der Stelle.