Hamburg. Die chilenische Reederei CSAV hat einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Fusion ihrer Containersparte mit Hapag-Lloyd getan. Das Unternehmen schloss eine Kapitalerhöhung über 202 Millionen Dollar ab. Das Geld werde für die Finanzierung von sieben neuen Schiffen verwendet, mit denen sich die Treibstoffkosten reduzieren ließen, teilte das Unternehmen mit. Mit der Investition würden auch Bedingungen für eine Fusion mit Hapag-Lloyd erfüllt. Im Rahmen der Kapitalerhöhung habe der chilenische Mischkonzern Quinenco seinen Anteil an CSAV auf 54,5 Prozent von 46 Prozent erhöht. Durch den Zusammenschluss mit Hapag-Lloyd entsteht die viertgrößte Linienreederei der Welt mit rund 200 Schiffen und einem Jahresumsatz von etwa neun Milliarden Euro.

Sie ist vor allem eine Reaktion auf die seit sechs Jahren anhaltende Krise der von Überkapazitäten gebeutelten Containerschifffahrt. Immer mehr Reedereien schließen sich zusammen, um ihre Kapazitäten zu bündeln und so die Kosten zu senken.