Hamburg. Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Hamburg ist im ersten Halbjahr um ein Prozent gesunken. Dies ist ein deutlich geringerer Rückgang als im Bundesschnitt. Vor allem Altona mit einem Plus von vier Prozent und Bergedorf (plus 1,2 Prozent) sowie Nord mit einer Insolvenzzunahme von 2,3 Prozent trugen zu der mäßigen Bilanz bei. Insgesamt mussten im ersten Halbjahr 474 Unternehmen in der Stadt zum Insolvenzgericht gehen. Am stärksten hat sich die Zahl der Pleiten im Bezirk Harburg mit 2,9 Prozent verringert. In Eimsbüttel fiel mit 38 betroffenen Unternehmen der Rückgang mit 0,5 Prozent am zweitstärksten aus.

Bundesweit ist die Zahl der Insolvenzen im ersten Halbjahr um 7,6 Prozent auf 12.268 gesunken. „Für das gesamte Jahr 2014 gehen wir von 25.000 Firmeninsolvenzen aus“, sagte Norbert Sellin, Geschäftsführer der Wirtschaftsauskunftei Bürgel. „Das wäre der fünfte Rückgang in Folge.“