Hamburg. Forschungsallianzen und Zahlungen der Kooperationspartner haben die Geschäfte der Biotechfirma Evotec angeschoben. Das Hamburger Unternehmen baute seinen Umsatz im ersten Halbjahr um neun Prozent auf 40,1 Millionen Euro aus, teilte Evotec mit. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) nahm auf 0,6 von 0,5 Millionen Euro zu. Im zweiten Quartal wurden 1,9 Millionen Euro erzielt. Evotec-Chef Werner Lanthaler erwartet für das Gesamtjahr 2014 einen prozentual hohen einstelligen Umsatzzuwachs.

Die Hamburger erhielten im ersten Halbjahr unter anderem eine erfolgsabhängige Zahlung des Schweizer Pharmakonzerns Roche. Evotec forscht mit dem Unternehmen an Biomarkern, mit denen sich die Wirksamkeit von Krebsmitteln besser vorhersagen lassen. Auch die Zusammenarbeit mit Boehringer Ingelheim trug Früchte: Eine Substanz zur Behandlung von Atemwegserkrankungen schaffte den Sprung in die vorklinische Entwicklung.

Evotec steckte zwischen Januar und Juni 30 Prozent mehr in seine Forschung als noch vor einem Jahr. Unter dem Strich blieb daher ein Halbjahresverlust von 4,4 Millionen Euro, nach einem Minus von 4,6 Millionen Euro ein Jahr zuvor.