Hamburg. Die Daimler AG baut ihren Vertrieb um, hält in Hamburg aber mit wenigen Einschränkungen an der bisherigen Strategie fest. Wie jetzt mit dem Betriebsrat des Konzerns vereinbart wurde, sollen die 33 konzerneigenen Niederlassungen in regionale Verbünde zusammengefasst werden. Dazu gehören auch Bremen und Hamburg, die sich künftig Verwaltungsaufgaben wie Buchhaltung oder Recht teilen sollen. Inwiefern dadurch auch Stellen in Hamburg wegfallen, sei bisher noch unklar, sagte am Dienstag Silke Ernst, Pressesprecherin des Gesamtbetriebsrats des Konzerns.

Von den 158 Standorten der Niederlassungen sollen 56 verkauft werden, hieß es weiter. Bislang war lediglich von 36 Verkäufen die Rede. Daimler werde in den nächsten Jahren zugleich 500 Millionen Euro in die Standorte investieren, kündigte Vertriebsvorstand Ola Källenius in Berlin an.

Es solle nun ein Sozialplan und ein Interessenausgleich für Mitarbeiter erarbeitet werden, die den Autobauer im Zuge der Neuordnung verlassen – die Zahl der Betroffenen soll bei 340 Beschäftigten liegen. Die Niederlassungen sollen ab Anfang nächsten Jahres zusammengefasst werden.