Hamburg. Auch zwei Jahre nach der Übernahme macht die Modekette Bonita dem Hamburger Mutterkonzern Tom Tailor zu schaffen. Zwar stiegen die Erlöse im zweiten Quartal durch Neueröffnungen leicht um 0,8 Prozent auf 150 Millionen Euro, teilte das im SDAX notierte Unternehmen mit. Auf vergleichbarer Fläche musste der Modekonzern allerdings wegen Umsatzeinbußen bei Bonita ein leichtes Minus einstecken, wie ein Sprecher erklärte.

Während Bonita in seinen rund 1000 Läden flächenbereinigt Rückgänge von 9,1 Prozent verzeichnete, verbuchte Tom Tailor ein Plus von 1,3 Prozent. Der Vorstandsvorsitzende Dieter Holzer betonte allerdings, dass sich die Profitabilität bei der Tochter verbessert habe, da auf Rabattaktionen wie im vergangenen Jahr verzichtet worden sei. Ziel sei es nun, die Produktpalette von Bonita zu verbessern und „mittelfristig wieder ein flächenbereinigtes Wachstum zu sichern“. An der Börse kamen die Aussagen gut an. Die Aktie stieg bis zum Mittag gegen den negativen Markttrend um 1,87 Prozent auf 14,68 Euro.

Der vollständige Zwischenbericht soll am 6. August veröffentlicht werden. Im Gesamtjahr streben die Hamburger einen Umsatz von mehr als 950 (Vorjahr: 907,2) Millionen Euro und eine bereinigte Marge für das operative Ergebnis (Ebitda) von zehn (Vorjahr: 8,5) Prozent an.