Wiesbaden. Die Inflationsrate in Deutschland ist im Juni wieder leicht gestiegen. Die Verbraucherpreise lagen im Vergleich zum Juni 2013 um 1,0 Prozent höher, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im Mai waren die Verbraucherpreise um 0,9 Prozent im Jahresvergleich angestiegen. Gegenüber dem Vormonat Mai legten die Verbraucherpreise im Juni um 0,3 Prozent zu.

Billiger im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2013 waren vor allem Gemüse und Obst. Teurer als vor einem Jahr waren den Statistikern zufolge hingegen Molkereiprodukte. Preiserhöhungen gab es auch bei Süßwaren. Bei den Energiekosten schwächte sich der Preisrückgang ab, wie die Statistiker mit Blick auf leicht rückläufige Heizöl- und Kraftstoffpreise weiter mitteilten. Strom wurde demgegenüber teurer.

Erheblich günstiger seien Geräte der Unterhaltungselektronik geworden, erklärte das Statistische Bundesamt. So seien die Preise für Fernseher um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurückgegangen, für Telefone sanken die Preise noch kräftiger – und zwar um 11,6 Prozent. Überdurchschnittliche Preissteigerungen um 1,6 Prozent gab es demnach bei Dienstleistungen. So seien die Preise für Friseurbesuche und andere Dienstleistungen für Körperpflege um vier Prozent im Vergleich zum Juni 2013 angestiegen. Zudem zogen die Nettokaltmieten um 1,5 Prozent an.