Kopenhagen. Die weltgrößten Containerschiffreedereien starten einen neuen Anlauf für eine Allianz, um künftig gemeinsam durch die Branchenkrise zu steuern. Der dänische Weltmarktführer Maersk und der Schweizer Branchenzweite MSC kündigten überarbeitete Pläne für ein Zweierbündnis an, nachdem die angestrebte Dreierkooperation P3 mit dem französischen Rivalen CMA CGM vor einem Monat am Veto Chinas gescheitert war. Diesmal gehe es um die gemeinsame Nutzung von weniger Schiffen, über die ein kleinerer Teil des Handels auf den Seerouten zwischen Asien und Europa abgewickelt werde.

Es sei keine gemeinsame Betreiberfirma geplant, was für die Chinas Wettbewerbshüter das größte Hindernis gewesen sei. Die Aufseher in den USA und der EU hatten die P3-Pläne gebilligt, trotz Warnungen vor einer Marktdominanz. Maersk und MSC wollen nun 185 Schiffe gemeinsam für den Gütertransport über die Weltmeere nutzen.