Hamburg. Unruhe bei Airbus: Nach Abendblatt-Informationen werden langjährige Leiharbeiter zu deutlich schlechteren Konditionen in Werkverträge gedrängt. Die Konsequenz für die Betroffenen: fünf Stunden mehr Arbeit in der Woche und bis zu 2000 Euro weniger Lohn im Monat. IG Metall und Betriebsrat kritisieren die Praxis scharf. Wenn man Leihkräfte für erheblich weniger Geld genau die gleiche Tätigkeit im Werkvertrag ausführen lasse, sei dies „ethisch verwerflich“, so Jan-Marcus Hinz, der Betriebsratsvorsitzende von Airbus in Hamburg. „Das ist schon dreist“, sagt der Chef der IG Metall Küste, Meinhard Geiken. Zudem würde diese Praxis gegen das Gesetz verstoßen.