Ehemaliger TUI-Cruises-Chef Richard J. Vogel übernimmt zum 1. Oktober die DSR Hotel Holding

Hamburg. Ex-TUI-Cruises-Chef Richard J. Vogel wechselt die Seiten. Der 59-Jährige tauscht die Kreuzfahrtbranche gegen das Hotelbusiness. Vogel wird zum 1. Oktober neuer geschäftsführender Gesellschafter der DSR Hotel Holding GmbH mit Hauptsitz in Hamburg. Vogel steigt mit einer Minderheitsbeteiligung in das Unternehmen mit rund 1500 Mitarbeitern ein und wird dessen Vorstandschef. Vogel übernimmt den Posten von Horst Rahe, der Mehrheitsgesellschafter des Unternehmens innerhalb der Deutschen-Seereederei-Gruppe bleiben wird.

Zu der DSR Holding GmbH gehören die A-Rosa-Ferienressorts – unter anderem auf der Insel Sylt und in Travemünde. Im Portfolio befinden sich außerdem das Nobelhotel Louis C. Jacob an der Elbchaussee, das Henri in der Innenstadt, das Restaurant Carls in der HafenCity sowie das Luxushotel Neptun in Warnemünde.

Horst Rahe sieht sein Lebenswerk bei Richard J. Vogel in besten Händen

Erst in der vergangenen Woche, kurz vor der Taufe der „TUI Mein Schiff 3“, war bekannt geworden, dass Richard J. Vogel TUI Cruises verlassen wird. Damals war das Ziel noch streng geheim und in der Branche wurde viel spekuliert. Jetzt freut sich Richard J. Vogel, der seit 2005 für den TUI-Konzern tätig war, auf seine neue Aufgabe: „Auch wenn ich seit langer Zeit intensiv dem Wasser verbunden bin, sehe ich, genau wie Horst Rahe, ein erhebliches Wachstumspotenzial im stadt- und landbezogenen Ferientourismus.“

Die Suche nach seinem Nachfolger übernahm Horst Rahe persönlich. Der 74-Jährige wird sich zum Jahresende auf seine Holding- und Aufsichtsratsposten zurückziehen: „Ich sehe mein Lebenswerk bei Richard J. Vogel in den besten Händen. Wir kennen uns seit 18 Jahren und haben bei der Entwicklung und Markteinführung der ,Aida‘ schon sehr erfolgreich zusammengearbeitet“, sagte Rahe dem Abendblatt. Sowohl bei Aida als auch bei TUI habe Richard J. Vogel bewiesen, dass er ein Teamplayer ist und zukunftsweisende Entwicklungen anstoßen und nachhaltig steuern könne, so Rahe.