Hamburg. Das Hamburger Unternehmen Buss Capital, Teil der Hafenlogistikgruppe Buss, sieht gute Perspektiven im Geschäft mit Spezialcontainern, seien es Tankbehälter oder Container für den Einsatz in der Offshore-Öl- und Erdgaswirtschaft. Man werde demnächst Angebote auf den Markt bringen, um bei Anlegern Kapital für die Finanzierung von Offshore-Containern zu akquirieren, sagte Dirk Baldeweg, Geschäftsführer von Buss Capital, am Donnerstag in Hamburg. „Die Suche und Förderung von Öl und Erdgas auf See wächst weltweit. Die beteiligten Unternehmen brauchen Ausrüstungen, zu denen auch die besonders teuren und robusten Offshore-Container zählen“, sagte Baldeweg.

Buss Capital ist seit vielen Jahren mit Fonds und Direktinvestments bei der Finanzierung von Containern engagiert. Trotz der Krise der Schifffahrt entwickele sich auch der Markt für Standardcontainer weiterhin gut, sagte Baldeweg: „Am Containermarkt gibt es, anders als am Schiffsmarkt, keine Überkapazitäten, weil sich Angebot und Nachfrage einander schnell angleichen.“ Seit dem Beginn der Schifffahrtskrise im Jahr 2009 steigt der Anteil der gemieteten Container bei den Reedereien im Verhältnis zu ihren eigenen Transportbehältern wieder an.

Ein Grund dafür sei, dass die Leasinggesellschaften am Kapitalmarkt derzeit bessere Kreditbedingungen bekämen als die meisten Schifffahrtsunternehmen, sagte Baldeweg. Ende 2013 betrug der Anteil der Mietcontainer am Gesamtbestand rund 45 Prozent, mit steigender Tendenz. Weltweit sind derzeit rund 23 Millionen Container aller Typen im Einsatz.