Hamburg. Ein kräftiges Plus an Investitionen und der starke Konsum beflügeln das Wachstum in Deutschland. Die Wirtschaftsleistung dürfte deshalb 2014 um 2,2 Prozent zunehmen, teilte das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) am Dienstag mit. Bislang waren die Hamburger Forscher von einem Wachstum von 1,7 Prozent ausgegangen. Nun rechnen sie mit steigenden Reallöhnen, weniger Arbeitslosen und einer zunehmenden Auslastung der Kapazitäten. „Die Weltwirtschaft hat an Fahrt gewonnen“, sagte Forschungsdirektor Michael Bräuninger. Damit dürften auch die zuletzt schwächelnden Exporte zum Ende des Jahres wieder anziehen. Für das Jahr 2015 erwarten die Forscher sogar ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,4 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen soll von 2,97 Millionen im vergangenen Jahr auf 2,79 Millionen 2015, die Quote um 0,4 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent sinken.