Bis zu zwölf Millionen Euro für Haus auf Sylt. Norderney teils teurer als Kampen

Hamburg . Die Kaufpreise für Ferienimmobilien an der Nord- und Ostseeküste werden in diesem Jahr nach Einschätzung des Immobilienmaklers Engel & Völkers weiter anziehen – zumal sie auch für die Altersvorsorge immer mehr gefragt sind. Deutlich verteuert haben sich laut aktuellem Marktbericht etwa Ein- und Zweifamilienhäuser auf der Nordseeinsel Föhr. Wer dort in Toplagen nach einem Feriendomizil sucht, muss dafür mindestens 550.000 Euro auf den Tisch legen – rund 100.000 Euro mehr als noch vor einem Jahr.

Das teuerste Pflaster für Hauskäufer bleibt die Insel Sylt, wo bis zu zwölf Millionen Euro pro Objekt aufgerufen werden. Bei Eigentumswohnungen werden mittlerweile aber selbst auf bodenständigen Inseln wie Norderney Preise verlangt, die mit 14.000 Euro pro Quadratmeter über denen in Kampen liegen.

„Ferienimmobilien werden nicht mehr nur nach romantischen Gesichtspunkten ausgewählt, sondern vor allem nach handfesten Lage- und Gebäudeeigenschaften“, beobachtet Kai Enders vom Vorstand der Engel & Völkers AG. Der durchschnittliche Kaufpreis für alle Ferienobjekte, die zwischen 2011 und 2014 erworben wurden, liegt den Angaben zufolge bei 193.000 Euro, das sind etwa sechs Prozent mehr als im Zeitraum 2001 bis 2010.