Düsseldorf. Das Vorgängerunternehmen des Autobauers Audi, die Auto Union, ist laut einer vom Unternehmen beauftragten Studie tief in NS-Verbrechen verstrickt gewesen. Die Auto Union habe sich „aus kriegswirtschaftlichen Interessen heraus in einem skandalösen Maße in den KZ-Komplex einbinden“ lassen, zitierte die „Wirtschaftswoche“ am Wochenende vorab aus der 500 Seiten umfassenden Studie. Die SS richtete demnach sieben Konzentrationsaußenlager für die Auto Union ein, dort seien mehr als 3700 KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter ausgebeutet worden. Weitere 16.500 Zwangsarbeiter arbeiteten für das Unternehmen in Zwickau und Chemnitz.