Hamburg. Der starke Euro hat das Wachstum von Beiersdorf zu Jahresbeginn gebremst. Die Erlöse des Hamburger Kosmetikherstellers stiegen nominal im ersten Quartal zwar um 6,7 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro. Wegen Wechselkurseffekten blieb jedoch nur ein kleines Plus von 1,2 Prozent, wie der DAX-Konzern mitteilte. Der Betriebsgewinn kletterte um gut neun Prozent auf 235 Millionen Euro. Die Gewinnmarge wuchs auf 14,7 (Vorjahr: 13,6) Prozent, womit Beiersdorf den Abstand zu Konkurrenten wie L’Oreal verringert. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 166 Millionen Euro.

„Wir konnten den kontinuierlichen Aufwärtstrend des Unternehmens aus dem Vorjahr auch im ersten Quartal fortsetzen“, sagte Firmenchef Stefan Heidenreich. Der Nivea-Hersteller habe weiter Marktanteile hinzugewonnen. Die Geschäftsziele für das laufende Jahr bekräftigte er: Demnach peilt der Anbieter von Marken wie Nivea, La Prairie und Eucerin einen Anstieg des Umsatzes zwischen vier und sechs Prozent an. Die operative Rendite soll leicht zulegen. 2013 hatte der Konzern die Rendite um einen Prozentpunkt auf 13,2 Prozent gesteigert.

Kräftige Zuwächse erzielte Beiersdorf im Kosmetikgeschäft erneut vor allem in der Region Afrika, Asien und Australien, wozu auch das wichtige Geschäft in China gehört. In der Region legten die Erlöse im Auftaktquartal um 17,5 Prozent zu. In Südamerika steigerten sich die Hamburger um 6,5 Prozent, in Nordamerika um 7,5 Prozent. Deutlich moderater wuchs das Geschäft in Europa mit 0,9 Prozent. Heidenreich hat Beiersdorf seit seinem Amtsantritt vor zwei Jahren stärker auf Schwellenländer ausgerichtet, wo immer mehr Menschen Hautcremes und Duschlotionen nutzen. Das wachsende Geschäft in den aufstrebenden Ländern hat allerdings eine Kehrseite: Weil viele Währungen dort auf Talfahrt sind, schrumpfen die Erlöse. Einen Ausgleich hat Beiersdorf zum Teil durch sein Geschäft auf dem Heimatmarkt Europa.