Hamburg/München. Der Mobilfunkanbieter Freenet ist zum Jahresanfang nicht vom Fleck gekommen. Das Betriebsergebnis (Ebitda) stagnierte im ersten Quartal bei 85,4 Millionen Euro, teilte Freenet mit. Der Konzernumsatz sank um mehr als sieben Prozent auf 717,5 Millionen Euro. Analysten hatten ein stagnierendes Betriebsergebnis erwartet, beim Umsatz hatten sie dagegen mit einem Anstieg auf 782 Millionen Euro gerechnet. Freenet macht der anhaltende Preiswettbewerb im deutschen Markt zu schaffen. Das führte auch dazu, dass der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Vertragskunde im ersten Quartal binnen Jahresfrist um 40 Cent auf 21,20 Euro sank.

Die Kundenzahl steigerte Freenet – vor allem bekannt mit der Marke Mobilcom-Debitel – um 3,8 Prozent auf 8,79 Millionen. „Aufgrund der planmäßigen Ergebnisse des ersten Quartals bestätigen wir unsere Prognose für die Geschäftsjahre 2014 und 2015“, sagte Finanzvorstand Joachim Preisig. Das Hamburger Unternehmen erwartet künftig einen leichten Anstieg des Konzernumsatzes. Das Ebitda soll 2014 auf etwa 365 Millionen Euro und 2015 auf etwa 370 Millionen Euro steigen.

Der harte Preiskampf und hohe Werbeausgaben verhagelten auch Telefonica Deutschland den Jahresauftakt. Das operative Ergebnis fiel im ersten Quartal um 16 Prozent auf 234 Millionen Euro, teilte das unter der Marke O2 bekannte Unternehmen aus München mit. Die Zahl der Mobilfunkkunden stagnierte bei 19,3 Millionen, die durchschnittlichen Einnahmen pro Handykunde sanken um 3,3 Prozent. Zudem gab die Tochter des spanischen Telefonica-Konzerns mehr Geld für Werbung aus. Der Umsatz ging um neun Prozent auf 1,12 Milliarden Euro zurück.