Hamburger steigern Umsatz und Gewinn um jeweils elf Prozent

Hamburg/Wiesbaden. Der Maschinenbaukonzern Jungheinrich ist mit einem kräftigen Umsatz- und Gewinnplus von jeweils zwölf Prozent ins Jahr gestartet. Die Einnahmen stiegen im ersten Quartal auf 575 (Vorjahreszeitraum: 514) Millionen Euro, der Gewinn vor Zinsen und Steuern auf 40 (36) Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit. Die weltweite Nachfrage nach Gabelstaplern und Lagertechnik legte um zehn Prozent auf mehr als 272.000 Fahrzeuge zu, der Auftragseingang lag den Angaben nach bei 600 (587) Millionen Euro.

Nun erwartet Jungheinrich eine anhaltende Erholung der Weltwirtschaft und ein weiteres Wachstum des Marktes. Vor diesem Hintergrund hebt der Konzern seine Jahresprognose an. Der Umsatz soll auf 2,4 Milliarden Euro bis 2,5 Milliarden Euro steigen, nach 2,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Gewinnerwartung (Ebit) gibt der Konzern jetzt mit 175 bis 185 Millionen Euro an. Im vergangenen Jahr waren es 172 Millionen Euro. Trotz der verbesserten Geschäftsaussichten reagierten die Börsianer enttäuscht. Bis zum frühen Nachmittag verlor die Aktie 1,3 Prozent.

Der Jungheinrich-Konkurrent Kion machte zu Jahresbeginn vor allem in Westeuropa gute Geschäfte. Der weltweit nach Toyota zweitgrößte Gabelstaplerhersteller mit seiner Hamburger Tochter Still habe in seinem Kernmarkt von der anziehenden Konjunktur profitiert, sagte Vorstandschef Gordon Riske in Wiesbaden. Auch in China sei im ersten Quartal ein kräftiges Orderpuls erzielt worden. Der Auftragseingang legte insgesamt in den ersten drei Monaten um 4,4 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro zu. Der Umsatz stieg bei den Wiesbadenern im Jahresvergleich leicht um 0,3 Prozent auf fast 1,1 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern blieb wegen Währungseinbußen mit 27,8 Millionen Euro um 2,7 Prozent hinter dem Vorjahresquartalsergebnis zurück.