Saarbrücken. Am Freitag ist noch lange nicht Schluss: Mehr als jeder vierte Beschäftigte in Deutschland ist mittlerweile auch an Sonn- und Feiertagen im Dienst. Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ unter Berufung auf eine Stellungnahme der Bundesregierung zu einer Anfrage der Linksfraktion. Danach arbeiteten im Jahr 2012 rund 11,5 Millionen Bundesbürger gelegentlich bis ständig an den Wochenenden – knapp vier Millionen mehr als 1995. Besonders stark habe die Wochenendarbeit im Handel zugenommen, hieß es. Waren hier 1995 rund 576.000 Beschäftigte davon betroffen, sind es aktuell 973.000 – ein Anstieg um 69 Prozent. Der Arbeitszeitexperte Werner Eichhorst vom Bonner Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit sprach vom Trend zu einer 24-Stunden-Gesellschaft.