Wenn Günther Fielmann vor die Presse tritt, dann ist die Tendenz klar: Es geht aufwärts. Seit Jahren ist die Hamburger Optikerkette auf Wachstumskurs. Am Montag diktierte der Firmenpatriach für 2013 erneut gute Zahlen. Der Umsatz stieg um 4,5 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Der Überschuss kletterte gar um 9,5 Prozent auf 142 Millionen Euro. Und die Dividende soll um 20 Cent auf 2,90 Euro steigen. Die Zahlen schoben die Aktie in dieser Woche an: plus 2,4 Prozent. Freuen können sich vor allem Aktionäre, die langfristig investiert sind. Innerhalb von fünf Jahren hat sich der Wert des Papiers verdoppelt. Für einige Analysten ein Grund, das Unternehmen nur noch auf Halten zu stufen. Die Bilanz habe nicht mehr allzu viel Überraschungspotenzial enthalten, schrieb die Deutsche Bank.

Eine Überraschung hatte es am Freitag vor einer Woche bei Bijou Brigitte gegeben. Erstmals musste der Modeschmuckhersteller einen Verlust ausweisen. Im ersten Quartal 2014 gab es ein Minus von 1,4 Millionen Euro. Die Poppenbüttler leiden seit Jahren unter der Wirtschaftskrise in Spanien und Portugal. Läden werden geschlossen, Umsatz und Gewinn sanken 2013. Das Papier rutschte um 3,8 Prozent ab.

Bei den DAX-Werten sorgte Bayer für Aufsehen. Die Aktie des Aspirin-Herstellers trieben gute Geschäftszahlen und der mögliche Kauf der Sparte für rezeptfreie Produkte vom US-Konzern Merck & Co. gut vier Prozent nach oben. Der 14-Milliarden-Dollar-Kauf könnte die Leverkusener zur weltweiten Nummer eins in dem Bereich machen. Auch die Deutsche Bank legte knapp ein Prozent zu, obwohl der Gewinn zum Jahresauftakt um 30 Prozent einbrach. Insgesamt stieg der deutsche Leitindex DAX auf Wochensicht um 1,6 Prozent.