München. Im Ringen um die französische Industrieikone Alstom ist Siemens ins Hintertreffen geraten. Das Kaufangebot von General Electric (GE) über 12,35 Milliarden Euro für die Energietechniksparte werde bis Ende Mai geprüft, kündigten die Franzosen an. Der US-Konzern habe gute Voraussetzungen, um Alstoms größtes Geschäftsfeld mit insgesamt 65.000 Beschäftigten nach vorne zu bringen. Die Tür für Siemens hielt Alstom aber offen. Die Münchner, die von der französischen Politik als Käufer ins Spiel gebracht worden waren, bekämen ebenfalls fairen Zugang zu Informationen. Siemens will mit einer Übernahme vor allem eine Stärkung des US-Rivalen in Europa verhindern. Nach dem Blick in die Bücher möchte Siemens in den nächsten vier Wochen eine milliardenschwere Gegenofferte zum Angebot aus Übersee vorlegen.