Hamburg. Handwerker, Heimwerker und Hobbybastler haben nun wieder eine größere Auswahl an Baumärkten in Hamburg. Bauhaus eröffnete am Freitag gleich vier neue Märkte in der Hansestadt. Das Mannheimer Unternehmen hatte die Filialen von dem Hamburger Konzern Praktiker gekauft, der ebenso wie die 1879 in Bramfeld gegründete Tochter Max Bahr insolvent gegangen ist.

Um 7 Uhr gingen die Türen in den Märkten in Bramfeld (12.300 Quadratmeter Verkaufsfläche), Stellingen (16.900 Quadratmeter) sowie Wandsbek und Lurup (14.200 Quadratmeter) nach einer aufwendigen Renovierung unter neuer Beflaggung auf. In allen vier Läden soll es neben Hammer, Schrauben, Bohrmaschine und Co. auch eine Abteilung mit 15.000 Artikeln wie Blumen, Spaten und Dünger geben, die das Unternehmen Stadtgarten nennt. Eine besonders große Auswahl an Armaturen, Sanitäranlagen und Fliesen gebe es in der Bäderwelt in Stellingen und Wandsbek. In Stellingen und Lurup bietet der Bereich Nautic zudem mehr als 3000 Produkte und Zubehör für Segel- und Motorboote an.

Bauhaus steigt mit den neuen Filialen zum Marktführer in Hamburg auf. Im Sommer sollen noch zwei weitere Geschäfte eröffnen. In Lokstedt läuft seit mehreren Monaten der Neubau eines früheren Bauhaus-Marktes. In Langenhorn wird derzeit noch eine ehemalige Max-Bahr-Filiale renoviert. In der Hansestadt betreibt die Firma dann neun ihrer insgesamt gut 130 deutschen Standorte. Von dem ehemaligen Praktiker- und Max-Bahr-Personal sei ein Großteil zu Bauhaus gewechselt, hatte Norddeutschland-Chef Marcus Wegener vor Kurzem gesagt. Insgesamt würden in den sechs neuen Geschäften 600 Arbeitsplätze geschaffen.