Geld ist nicht alles im Leben. Wer allerdings die zurückliegenden Tage nur unter der Fragestellung beurteilt, wie sich die Kurse der eigenen Aktien entwickelt haben, der hat mit großer Wahrscheinlichkeit eine spaßbefreite Woche hinter sich. Um mehr als 300 Punkte ging es für den Deutschen Aktienindex (DAX) nach unten.

Experten nennen für diese schwache Performance zwei Gründe: Zum einen die schlechte Börsenentwicklung in den USA, zum anderen die Krim-Krise. Allerdings muss die ökonomisch wie politisch brisante Lage in der Ukraine nun schon seit Längerem immer mal wieder als Grund für Aktienabstürze herhalten. Laufen die Kurse gut, ist von Krim-Krise aber nicht die Rede. In den USA sollen die Anleger nicht mehr an einen dauerhaften Börsenaufschwung glauben, sagen Analysten.

Fakt ist: Viele Anleger sind nervös, weil sie den großen Absturz fürchten, aber nicht wissen, ob und wann er kommt. Egal ob in den USA oder woanders in der Welt. Und die Ukraine gleicht einem Pulverfass mit einer extrem kurzen Zündschnur. Die Aussagen russischer Politiker, dass Gaslieferungen nach Westeuropa über die Krim eventuell gefährdet seien könnten, sorgen jedenfalls nicht gerade für Beruhigung.

Allen weltpolitischen Turbulenzen zum Trotz glänzte das Papier der Hamburger Optikerkette Fielmann. Fast vier Prozent gewann die Aktie in nur zwei Tagen, nachdem das Unternehmen starke Zahlen vorgelegt hatte. Aber auch für alle Fielmann-Aktionäre gilt: Geld ist nicht alles im Leben.