EasyJet eröffnet Basis in Hamburg – Stromausfall legt Flughafen lahm

Frankfurt/Hamburg. Die Lufthansa reagiert mit einem riesigen Streichprogramm auf den von Mittwoch bis Freitag angedrohten Pilotenstreik: Die Fluggesellschaft kündigte am Montag an, sie werde an den drei Tagen rund 3800 Flüge annullieren – stark betroffen ist auch die Billigtochter Germanwings. Während des Streiks können insgesamt nur knapp 500 Flüge verkehren.

In Hamburg werden nach Auskunft eines Lufthansa-Sprechers voraussichtlich gut zwei Drittel und damit rund 200 der an den drei Tagen geplanten Abflüge abgesagt. In gleicher Größenordnung dürften auch Ankünfte gestrichen werden. Lediglich die Flüge der Tochtergesellschaft Eurowings sind demnach nicht betroffen.

Chaotische Zustände erlebten Passagiere schon am Montag am Hamburger Flughafen. Schuld war aber nicht der bevorstehende Streik, sondern ein Stromausfall wegen eines Fehlers im Blockheizkraftwerk des Airports. Die gesamte Abfertigung im Terminal 2, der Pier mit einzelnen Flugsteigen, Gepäckbänder, Tower und Leuchtfeuer im Flughafenvorfeld waren zeitweilig lahmgelegt. Der Ausfall beeinträchtigte auch die feierliche Eröffnung der neuen Basis des Billigfliegers EasyJet, der sein Flugangebot ab Hamburg um elf neue Ziele erweitert hat.