Hamburg. Der Verkauf der Hamburger Öl- und Gasfördergesellschaft RWE Dea wird zum Politikum. Nachdem der Übernahmevertrag von RWE und der russischen Investmentgesellschaft LetterOne unterschrieben wurde, fürchten Politiker, dass Deutschland bei der Versorgung mit Öl und Gas noch abhängiger von Russland wird. Die Grünen-Parteichefin Simone Peter forderte die Regierung auf, den Milliardendeal zu stoppen. „Der Verkauf der RWE-Tochter Dea an russische Eigentümer geht gerade in die völlig falsche Richtung“, sagte sie.

Die Bundesregierung sieht keine Probleme, will aber den Vorgang prüfen. Schon heute bezieht Deutschland 35 Prozent seines Öls und 36 Prozent des Gases aus Russland.