Hamburg. Der Energieversorger Vattenfall senkt seine Fernwärmepreise in Hamburg bei einem durchschnittlichen Verbrauch pro Haushalt um rund 3,5 Prozent. Die Hamburger Fernwärmekunden profitieren damit von gesunkenen Kosten für Brennstoffe, insbesondere für die in der Erzeugung der Fernwärme verwendete Importkohle. Auch der Ausbau der Fernwärme in der Stadt geht weiter voran. Das Hamburger Fernwärmenetz ist 2013 um rund 7,5 Kilometer auf insgesamt 812 Kilometer gewachsen. „Das geht vor allem auf eine Netzverdichtung in der Innenstadt zurück“, sagt Frank May, Geschäftsführer der Vattenfall Wärme Hamburg.

Wichtigstes Projekt beim Ausbau des Fernwärmenetzes war der Bau einer Verstärkungsleitung beim Holsteinischen Kamp. Insgesamt gab Vattenfall 2013 nach eigenen Angaben rund 24 Millionen Euro für den Ausbau und die Instandhaltung des Hamburger Netzes aus. Zudem wurden in diesem Zeitraum 43 Millionen Euro für die Fernwärmeerzeugung und -verteilung von dem Unternehmen investiert.

Das Hamburger Fernwärmenetz wächst jährlich um fünf bis zehn Kilometer. Mit dem Ausbau des Netzes durch Vattenfall gehen auch die Emissionen in der Stadt zurück. Schließlich entsteht die Hamburger Fernwärme zu mehr als 90 Prozent im umweltfreundlichen Verfahren der Kraft-Wärme-Kopplung. Dabei wird Strom und Wärme in einem gemeinsamen Prozess in einer Anlage erzeugt. Dies spart Ressourcen und verringert die Entstehung von CO2-Emissionen: Jeder neue Kunde vermeidet etwa eine Tonne CO2 pro Wohnung und Jahr.

Zu den Neukunden von umweltschonend erzeugter Fernwärme zählen in der Hansestadt die Forschungsanlage European XFEL in Bahrenfeld sowie die Berufliche Medienschule in Hamburg Wandsbek. Insgesamt versorgt Vattenfall jetzt 458.000 Wohneinheiten in Hamburg mit Fernwärme.