Berlin. In Deutschland wird weniger gestreikt. 2013 beteiligten sich rund eine Million Beschäftigte an Streiks oder Warnstreiks, teilte das gewerkschaftsnahe Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung mit. Das waren 200.000 weniger als im Jahr zuvor. Dabei fielen 551.000 Arbeitstage aus und damit rund 80.000 weniger als 2012. „Im internationalen Vergleich wird in Deutschland nach wie vor relativ wenig gestreikt“, erklärte das Institut. Demnach kamen in Deutschland zwischen 2005 und 2012 auf 1000 Beschäftigte im Schnitt 16 ausgefallene Arbeitstage. In Frankreich waren es dagegen 150, in Kanada 117, in Belgien 73 und in Großbritannien 26.