Mit einem solchen medialen Rummel hatte Kemper nach seinem Besuch in Wien sicherlich nicht gerechnet. Nach dem Zwischenfall auf dem Ball rückte nicht nur die Polizei an, und es werden Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung eingeleitet. Im Internet kursieren nun auch diverse Spaßberichte rund um den Faustschlag. „Opernball-Schläger wird zum Internet-Star“, titelt ein österreichisches Online-Medium bereits.

Auch diverse Hamburger Werbekollegen von Kemper sind Teil der aktuellen Online-Berichterstattung über die Attacke: Auf einem Bild ist die Agentur Jung von Matt als Auftraggeber einer Stellenanzeige zu sehen, mit dem Titel „Wir suchen Kreative, die sich durchsetzen können und gerade keinen Job haben“. Auf Fotomontagen drischt Kemper auf Kollegin Karen Heumann, aber auch auf Muhammad Ali, Godzilla oder Rocky ein. Der Hamburger wollte sich auf Nachfrage des Abendblatts am Freitag nicht zu den Vorgängen äußern.