München. Die deutsche Reiseindustrie hat sich nach eigenen Angaben auf Mindeststandards für den Kundenservice geeinigt. In einer freiwilligen Vereinbarung seien unter anderem eine Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit der Veranstalter für Notfälle sowie organisiertes Krisen- und Beschwerdemanagement verabredet worden, sagte der Vorstandsvorsitzende der Thomas Cook AG, Peter Fankhauser, dem Magazin „Focus“. Teilnehmer der Übereinkunft seien die im Deutschen Reiseverband (DRV) organisierten Veranstalter und Reisebüros. Der Verband repräsentiere 80 Prozent der Branchenumsätze.

Laut Fankhauser gehört zu den Mindeststandards auch, dass den Kunden Betreuungskräfte am Reiseziel zur Verfügung stehen. Außerdem würden Reisehaftpflichtversicherungen abgeschlossen, um die Kunden zu schützen sowie deren Anzahlungen im Insolvenzfall abzusichern.