Neben dem Standort an der Kehrwiederspitze stellt David Ellison seinen Wagen mittwochs in der Hammerbrookstraße und dienstags in Altona-Nord auf. Er denkt nun über zweites „rollendes Geschäft“ nach.

Hamburg. Michi, René, Friedel und Thea stehen vor dem Burgerwagen und warten auf die neuesten Kreationen von David Ellison, der sich selbst Burger-Meister Zeek nennt. „Wir treffen uns hier jeden Freitag“, erzählt Friedel. Sie kommen zur Kehrwiederspitze – und stehen manchmal lange an, um einen F-Burger von Zeek zu kaufen. An diesem Tag ist er bereits deutlich vor 14 Uhr ausverkauft. Rund zehn Kilogramm Rinderhack hat der Amerikaner für Burger ab 6,66 Euro innerhalb von zwei Stunden verkauft. Neben dem Standort an der Kehrwiederspitze stellt er seinen Wagen mittwochs in der Hammerbrookstraße und dienstags in Altona-Nord auf. Ansonsten hat sich Zeek auf das Catering von Veranstaltungen spezialisiert.

Der Burger-Meister hat sich auf amerikanische „Patty Melt Sandwiches“ spezialisiert. „Hinein kommen pro Burger 200 Gramm reines Rinderhack, Käse, gebratene Zwiebeln und verschiedene Saucen wie etwa Chili“, sagt Zeek. Seine Burger legt er zwischen zwei Scheiben geröstetes Brot. „In den 1950er- und 1960er-Jahren wurden Patty Melts erfunden, als entlang der amerikanischen Fernstraßen wie der legendären Route 66 immer mehr Restaurants oder fahrende Burger-Anbieter den Autofahrern ein schnelles Menü anbieten wollten“, erzählt der Unternehmer. Bis heute wird in den Vereinigten Staaten diese Tradition aufrechterhalten.

Von Haus aus ist David Ellison eigentlich Manager. Rund 20 Jahre lang hat er als Marketing- und Vertriebsfachmann für Volkswagen in Deutschland und in den USA gearbeitet. „Ich war in dieser Zeit dreimal in Deutschland, das sind zusammengerechnet neun Jahre“, sagt der Mann aus Minneapolis, der für den deutschen Autobauer gut zehn Jahre lang in leitenden Funktionen an diversen amerikanischen Standorten tätig war.

Doch dann hatte er Lust auf etwas Neues. Der Manager besuchte Existenzgründerkurse und kaufte sich seinen Burgerwagen, ein rund 24.000 Euro teures Auto, in dem er die Bräterei untergebracht hat. Und das Geschäft floriert. Wegen des großen Erfolgs denkt er nun über den Kauf eines zweiten Wagens nach. „Vielleicht miete ich auch einen festen Standort. Ich will in Hamburg bleiben“, sagt er. Ein Grund für seine Begeisterung für die Hansestadt ist seine „große Liebe“ Svenja, die vor knapp vier Monaten den gemeinsamen Sohn Jace geboren hat.

Mehr Informationen über www.F-Burger.com