Kurznachrichten lassen sich auch über diverse andere Dienste verschicken

Hamburg. Die Übernahme von WhatsApp durch Facebook weckt den Argwohn der Datenschützer und lässt Nutzer nach Alternativen zum Kurznachrichtendienst suchen. Das Abendblatt stellt einige Programme vor.

Threema: Der Dienst wird zurzeit als heißester Kandidat für die Nachfolge von WhatsApp gehandelt. Der auf Sicherheit ausgerichtete Kurznachrichtendienst bietet eine besondere Verschlüsselung, Threema wirbt zudem mit dem angeblich besonders vertrauenswürdigen Serverstandort Schweiz. Der Dienst überprüft durch spezielle Codes beziehungsweise digitale Fingerabdrücke die Identität des Gesprächspartners. Betriebssysteme: iOS (Apple) und Android. Kosten: 1,79 Euro im App Store, 1,60 Euro bei Google Play.

Chat On: Neben Apple bietet auch Samsung einen eigenen, kostenlosen Kurznachrichtendienst an. Die Funktionen entsprechen im Großen und Ganzen denen von WhatsApp. Und es ist auch möglich, per Web-App zu chatten. Allerdings: Daten, die über die Web-App verschickt wurden, werden nicht auf den mobilen Geräten angezeigt und umgekehrt. Systeme: iOS und Android.

iMessage: Dieser kostenlose Kurznachrichtendienst ist auf allen Apple-Geräten vorinstalliert. Mit iMessage kann man mit anderen Nutzern des Services Texte, Videos und Bilder austauschen. Betriebssystem: iOS.

Hike: Dies ist ein kostenloser, verschlüsselter Kurznachrichtendienst, der mit intuitiver Bedienung, großzügiger Optik und Sicherheitsfeatures überzeugt. Systeme: iOS, Android, Windows, Blackberry.

Google+Hangouts : Neben Gruppenchats wird auch Videotelefonie mit bis zu zehn Teilnehmern ermöglicht. Zudem werden Chatverläufe auf mehreren Geräten synchronisiert. Erhältlich für Google Chrome als Erweiterung, sowie als App für Android und iOS.

Telegram: Die Nachrichten werden bei diesem Kurznachrichtendienst standardmäßig verschlüsselt übertragen. Aussehen und Bedienung ähneln WhatsApp, aber es gibt noch weitere Eigenschaften. Für iOS und Android.

Viber : Dieses Programm legt seinen Fokus auf Internet- und Videotelefonie. Viber lässt sich aber auch als einfacher Kurznachrichtendienst nutzen. Der Dienst konkurriert vor allem mit Skype. Betriebssysteme: iOS, Android, Windows, Blackberry

Line: Der kostenlose Nachrichtendienst lässt sich entweder per Facebook oder Mobiltelefonnummer einrichten. Für einige Funktionen ist die Angabe einer Mobilfunknummer jedoch erforderlich. Ein Konto kann man parallel auf einem Mobilgerät und einem Rechner nutzen. Wie sicher der Dienst tatsächlich ist, ist aber nicht klar. Systeme: iOS, Android, BlackBerry, Windows Phone sowie Windows und Mac OS X.

Skype: Dieser Dienst dürfte ähnlich wie WhatsApp vielen Nutzern bereits bekannt sein. Vor allem für Internet- und Videotelefonie wird Skype genutzt, er eignet sich aber auch für Chats, über die Fotos, Videos und sonstige Dateien geteilt werden können. Betriebssysteme: Windows, Mac OS X, Linux, Android, iOS, Windows Phone. Kosten: zum Teil kostenlos (Guthaben für Telefonate und SMS kann aufgeladen werden).

Kakao Talk: Der kostenlose Service verschickt Nachrichten über eine sichere Verbindung. Der Funktionsumfang beinhaltet Textnachrichten, Fotos, Videos und auch Sprachnachrichten können verschickt werden. Systeme: iOS, Android, Windows.