Die kräftigen Schwankungen, die sich am Aktienmarkt schon seit Jahresbeginn zeigen, haben auch die zurückliegende Börsenwoche geprägt. Nach der heftigen Korrektur, die in der zweiten Januarhälfte einsetzte, ging es nun jedoch wieder steil nach oben: Der Deutsche Aktienindex (DAX) legte um gut 340 Punkte zu.

Zu Wochenbeginn hielten sich die Anleger zunächst jedoch noch zurück. Sie warteten auf den ersten Bericht der neuen US-Notenbankchefin Janet Yellen zum geldpolitischen Kurs vor dem Repräsentantenhaus. Außerdem drückte das Votum der Schweizer Bevölkerung für eine Begrenzung der Zuwanderung auf die Laune.

Nachdem sich zeigte, dass die neue Fed-Präsidentin Yellen keine Veränderung der lockeren Geldpolitik ihres Vorgängers Ben Bernanke plant, nahm die Börse aber wieder Fahrt auf. Gute Konjunkturdaten zur Euro-Zone verbesserten am Freitag die Stimmung noch weiter. Marktbeobachter erwarten nun gespannt die Quartalszahlen der DAX-Werte Allianz, BASF und Bayer in der kommenden Woche.

Während der DAX auf Wochensicht um 3,9 Prozent kletterte, verteuerten sich unter den Hamburger Titeln die Aktien des Gabelstaplerbauers Jungheinrich um knapp vier Prozent. Das Unternehmen will in Wandsbek eine neue Zentrale bauen. Anteilsscheine des Modeunternehmens Tom Tailor zogen um 3,2 Prozent an. Analysten der Commerzbank gehen davon aus, dass sich Tom Tailor besser als der deutsche Markt für junge Mode entwickeln dürfte.

Gegen die Tendenz schwächten sich die Aktien des Weinhändlers Hawesko um 0,8 Prozent ab. Am vorigen Freitag hatte die Firma vorläufige Zahlen vorgelegt, die etwas schlechter ausgefallen waren als erwartet.