Düsseldorf. Beim angeschlagenen Karstadt-Konzern ist Miteigner Rene Benko nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di nicht zu Gesprächen mit den Arbeitnehmern bereit. Benko habe eine Gesprächszusage zurückgezogen. „Dieses Verhalten von Herrn Benko ist alles andere als seriös und grenzt an Täuschung“, sagte Ver.di-Vertreter Rüdiger Wolff am Dienstag. Statt seine Zukunftspläne für Karstadt transparent zu machen, wolle sich der österreichische Investor nicht in die Karten sehen lassen: „Damit verspielt Herr Benko seine Glaubwürdigkeit.“ Von Benkos Signa Holding war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Der einst als Karstadt-Retter gefeierte Milliardär Nicolas Berggruen hat Benko die Mehrheitsanteile am Geschäft der Luxus-Warenhäuser und der Karstadt-Sporthäuser überlassen. Benko kontrolliert mit seiner Signa Holding damit das operative Geschäft.