Arbeitsplätze in Hamburgs produzierendem Gewerbe sollen gesichert werden

Hamburg. Senat, Handelskammer, der Industrieverband und der Deutsche Gewerkschafts-Bund (DGB) haben am Dienstag einen Vertrag zur Stärkung des Industriestandorts Hamburg geschlossen. In ihm werden Leitlinien festgelegt, wie Wirtschaft, Politik und Verwaltung die Ansiedlung von Industriebetrieben in der Stadt in der Zukunft fördern wollen. Zugleich wird das produzierende und verarbeitende Gewerbe zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und zu Investitionen aufgefordert.

Im Einzelnen geht es in der Übereinkunft um Verbesserungen bei der Bereitstellung von Flächen und der Verkehrsinfrastruktur, um Innovation, Umwelt, die sichere Energieversorgung der Unternehmen, Arbeitsmarkt und die Stärkung der Akzeptanz der Industrie in der Bevölkerung. Konkrete Beschlüsse und Zusagen enthält das Papier jedoch nicht.

„Wenn wir die industrielle Basis in Hamburg stärken wollen, geht das nur miteinander“, sagte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD). Der Präses der Handelskammer Fritz Horst Melsheimer betonte, eine starke Industrie liege nicht nur im Interesse der Branche selbst, sondern auch im Interesse vieler anderer Wirtschaftszweige in der Stadt. In den Hamburger Industriebetrieben sind gut 130.000 Menschen beschäftigt.