Von der Marke von 10.000 Punkten, die viele Experten zum Jahreswechsel für den Deutschen Aktienindex (DAX) in greifbarer Nähe sahen, hat sich das Börsenbarometer in der zurückliegenden Woche noch weiter entfernt.

Dabei war es ein altvertrautes Thema, das auf die Stimmung drückte: die Sorge der Börsianer vor einer nachlassenden Unterstützung durch die bisher ultralockere Geldpolitik der Zentralbanken.

Tatsächlich drosselte die US-Notenbank in der letzten Sitzung unter der Leitung des scheidenden Fed-Präsidenten Ben Bernanke ihre Anleihekäufe um weitere zehn Milliarden Dollar. Damit werde dem Markt Liquidität entzogen, ohne dass gewiss sei, dass die US-Wirtschaft aus eigener Kraft weiter expandiere, hieß es von Beobachtern.

Bis zum späten Freitagnachmittag gab der DAX auf Wochensicht um knapp 1,6 Prozent auf 9242 Punkte nach. Unter den Hamburger Titeln verloren Anteilsscheine des Kosmetikkonzerns Beiersdorf um 3,2 Prozent an Wert. Die Commerzbank hatte das Papier in einer Analyse herabgestuft. Aktien des Schienenlogistikunternehmens VTG schwächten sich um 1,4 Prozent ab. Gegen die Tendenz kletterten Papiere des Online-Karrierenetzwerks Xing in der zurückliegenden Woche um 3,7 Prozent, ohne dass es Nachrichten zu der Firma gab.