Hamburg. Der Sparkurs und jahrelange Konzernumbau bei Philips zahlt sich aus. Der niederländische Elektronikkonzern kehrte Ende 2013 binnen Jahresfrist in die Gewinnzone zurück, teilte Philips am Dienstag mit. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen fiel das Ergebnis (Ebita) im vierten Quartal mit 884 Millionen Euro deutlich besser aus als von Experten erwartet. Alle drei Geschäftszweige – die Medizintechnik, Leuchtmittel und Elektrogeräte steigerten weltweit Umsatz und Gewinn. Im Gesamtjahr 2013 stieg der Umsatz um drei Prozent auf 23,3 Milliarden Euro, das Ergebnis (Ebita) betrug 2,5 Milliarden Euro.

Mit dem deutschen Markt kann Philips zufrieden sein: „Wir sind sehr stolz darauf, zum positiven Jahresergebnis 2013 beigetragen zu haben. Mit einem guten einstelligen Umsatzwachstum gegenüber 2012 schneiden wir im globalen Vergleich wunderbar ab“, sagte Carla Kriwet, Vorsitzende der Geschäftsführung für Deutschland mit Sitz in Hamburg. Von hier aus werden alle Geschäftsbereiche im Vertrieb unterstützt, ein besonderes Augenmerk liegt auf der Medizintechnik: In der Röntgenstraße, wo auch die deutsche Medizinforschung von Philips zu Hause ist, werden sowohl Standard- und High-End-Röntgenröhren, Röntgensysteme wie Hochspannungsgeneratoren für den weltweiten Einsatz entwickelt und produziert. Nahezu alle Röntgenröhren von Philips kommen aus Hamburg. „Wir werden auch weiter in den Standort investieren“, so Kriwet. Nächster Meilenstein sei die Grundsteinlegung für die neue Deutschland-Zentrale in der Röntgenstraße. Bisher sitzt die Verwaltung am Lübeckertordamm.