Hafengipfel beim Abendblatt: Neue Messungen zeigen guten Zustand des Bauwerks

Hamburg. In der Diskussion um den Neubau eines Hamburger Wahrzeichens hat es eine überraschende Klarstellung gegeben. „Die Köhlbrandbrücke wird uns noch eine ganze Zeit lang erhalten bleiben, sicher bis zum Jahr 2025“, sagte Jens Meier, Chef der Hamburg Port Authority (HPA), beim Hamburger Schifffahrtsgipfel des Abendblatts. Die HPA habe das 40 Jahre alte Hafenbauwerk vor Kurzem durch Anhebungen an einigen Punkten gewogen, um seinen Zustand besser beurteilen zu können – vor allem in Hinblick auf seine Nutzungsdauer und Tragfähigkeit. „Wir sind mit den Ergebnissen zufrieden, denn sie haben unsere Annahmen bestätigt“, sagte Meier: „Das ist durchaus eine gute Nachricht.“ Zuvor hatte es immer wieder wegen der starken Beanspruchung der Brücke Spekulationen gegeben, dass sie ihre geplante Lebensdauer bis 2030 deutlich unterschreiten wird. In vier Jahren werde die HPA starten, sich konkret mit der Köhlbrandbrücke zu beschäftigen, sagte Meier.

Gunther Bonz, Präsident des Unternehmensverbands Hafen Hamburg, hält die Finanzierung der Infrastruktur für eine nationale Aufgabe. Eine neue Einnahmequelle brachte Blohm+Voss-Chef Herbert Ahly ins Gespräch: „Vielleicht sollten wir mal über eine Art Touristenmaut für die Benutzung des Alten Elbtunnels nachdenken.“