Bremerhaven. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Mitarbeiter der Hafengesellschaft Bremenports. Es geht um den Verdacht der Vorteilsannahme und der Bestechlichkeit. Die Ermittler sprechen von einem Anfangsverdacht. Wie die „Nordsee-Zeitung“ berichtet, geht es um die Auftragsvergabe für die „Bremische Hafeneisenbahn“. Das Blatt beruft sich auf ein Schreiben, wonach Aufträge über Jahre nur an Freunde vergeben worden seien.

So seien Ausschreibungen zum Beispiel für den Gleisbau so vorbereitet worden, dass sie am Ende immer bei ein und derselben Firma landeten. Vor der Ausschreibung seien bei einem Teilnehmerwettbewerb die Anforderungen immer weiter hochgeschraubt worden, um überhaupt an die Ausschreibungsunterlagen heranzukommen. Teilweise seien auch lukrative Arbeiten erst gar nicht ausgeschrieben worden. Dabei sollen auch verwandtschaftliche Verhältnisse eine Rolle gespielt haben. Unklar bleibt, wie groß der Kreis der Beteiligten und welcher Schaden der Hafeneisenbahn möglicherweise entstanden ist. Bremenports wollte sich zu dem Vorwurf nicht äußern.