Das Schreckgespenst der Branche heißt Amazon. Der einst mit dem Buchversand gestartete Onlinehändler hat den Bucheinkauf ins Internet verlagert. In Amazons Heimatland, den USA, mussten in den vergangenen zwei bis drei Jahren mehr als 2000 Buchhandlungen schließen. Aber auch zwei Drittel aller Deutschen haben schon einmal Bücher online bestellt. Zugleich scheitern hierzulande die Buchhandelsketten, gestern noch der Inbegriff des Bösen in der Zunft, mit ihrer Strategie der großen Flächen in teuren Lagen. In Frankreich wird in diesen Tagen die zweitgrößte Buchkette abgewickelt. Aber auch manche Familienbetriebe scheitern: Die Traditionsbuchhandlung Laatzen sieht für ihren Laden am Stephansplatz in der City keine Zukunft mehr. Inhaber Lauritz Laatzen will mit einem Onlineshop weitermachen. In Ottensen hat im vergangenen Sommer auch der Wettbewerber Nautilus geschlossen.