Hamburg. Die Hamburger Wirtschaft ist optimistisch ins neue Jahr gestartet. Zu Jahresbeginn bewerten mehr Unternehmen ihre aktuelle und künftige Geschäftslage positiv als negativ, ebenso ihre Investitions- und Personalplanungen sowie ihre Exportaussichten. Dies hat die aktuelle Konjunkturbefragung unter den Mitgliedsunternehmen ergeben, an der sich 761 Firmen aus Hamburg beteiligt haben, sagte Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer.

Der Geschäftsklimaindikator für Hamburgs Wirtschaft zeigt zum Ende des vierten Quartals 2013 einen Indexwert von 119,7 Punkten an. Das ist ein Anstieg um 6,3 Punkte im Vergleich zur Befragung im vergangenen Herbst. „Diese Entwicklung basiert auf der besseren Beurteilung der aktuellen und der erwarteten Geschäftslage seitens der Unternehmer“, sagte Schmidt-Trenz. Etwa 55 Prozent der Befragten beschrieben ihre Geschäftslage Ende 2013 als „befriedigend beziehungsweise saisonüblich“, rund 34 Prozent charakterisieren diese als „gut“. Nur knapp jeder zehnte Unternehmer gab an, dass seine betriebliche Situation „schlecht“ sei.

„Die Bereitschaft zu investieren, ist mehr als doppelt so stark wie die Bereitschaft, Personal einzustellen“, berichtete Schmidt-Trenz weiter. Ursache könnten die weiteren Arbeitsmarktregulierungen sein, wie zum Beispiel die geplanten Mindestlohnvorschriften, die Unternehmen eine Aufstockung des Personalbestands erschwerten.

Die größten Geschäftsrisiken sehen die Unternehmen unter anderem in einer möglichen nachlassende Inlandsnachfrage, im Fachkräftemangel sowie hohen Energie- und Rohstoffpreisen. Trotz der Risiken fällt der Ausblick auf 2014 unter dem Strich positiv aus. Fast zwei Drittel der Befragten rechnen mit einem in etwa gleichbleibenden Geschäftsverlauf, nur 13 Prozent von einem „eher ungünstigeren“.