Hamburg. Im Rennen um die RWE -Tochter Dea gibt es offenbar drei Bieter. Die BASF-Tochter Wintershall, der russische Milliardär Michail Fridman und ein Konsortium des US-Finanzinvestors KKR mit der Kuwait Foreign Petroleum Exploration Company wollen bis Montag jeweils ein Angebot für das Unternehmen einreichen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von vier Insidern. Die Offerten lägen bei rund vier Milliarden Euro. Finanzkreisen zufolge möchte der hoch verschuldete Essener Energiekonzern fünf Milliarden Euro für RWE Dea einnehmen. Die potenziellen Bieter sowie RWE lehnten einen Kommentar ab.

Unter Experten wird das vergleichsweise große Engagement der RWE Dea im krisengeschüttelten Ägypten als Problem beim Verkauf ausgemacht. RWE Dea ist mit rund 1400 Mitarbeitern in 14 Ländern vertreten, darunter Deutschland, Großbritannien, Norwegen und Ägypten. Das Unternehmen hält Anteile an rund 190 Öl- und Gaslizenzen in Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika. 2012 fuhr RWE Dea einen Betriebsgewinn von 685 Millionen Euro ein.