Hamburg. Betriebskantinen und Krankenhausrestaurants wollen in diesem Jahr mehr investieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung zum Investitionsklima in der Gemeinschaftsverpflegung, die am Freitag im Vorfeld der Messe Internorga in Hamburg vorgestellt wurde. Danach planen rund 60 Prozent der Betriebe größere Investitionen in Küchentechnik, Kassensysteme, Spülmaschinen und anderes Inventar. Das sei deutlich mehr als im Vorjahr, als sich noch 16 Prozent weniger investitionsbereit zeigten. Daraus ergebe sich für 2014 ein Investitionsplus, auch wenn das Budget der einzelnen Betriebe etwas unter dem Vorjahr liege.

In der Krankenhausverpflegung ist das Interesse an neuen Fischgerichten, Diätlebensmitteln und Reformkost besonders groß. Die Betriebskantinen wollen ihr Angebot hingegen überwiegend durch vorgefertigte Produkte auf Biobasis wie zum Beispiel Teigwaren, Tiefkühlgemüse oder fertige Salate erweitern. Gewachsen ist laut Umfrage die Nachfrage nach Pasta-Hauptgerichten, Fisch und Gemüse. Oberstes Auswahlkriterium bleibt für die Kantinenchefs die Qualität.

Die Gemeinschaftsverpflegung in Deutschland umfasst nach Angaben des Gastronomie-Verbands Dehoga mehr als 30.000 Betriebsrestaurants, die pro Woche rund 30 Millionen Mahlzeiten zubereiten. Dazu kommen mehr als 16.000 Kliniken, Heime und Reha-Einrichtungen mit täglich rund 1,2 Millionen Mahlzeiten. Im vergangenen Jahr setzte die Branche geschätzte 15 Milliarden Euro um.

Zur Gastro-Messe Internorga werden vom 14. März bis zum 19. März dieses Jahres rund 1200 Aussteller aus dem In- und Ausland erwartet, die wieder zahlreiche Neuheiten für die Küchenprofis auf dem Hamburger Messegelände präsentieren werden. Das jährliche Branchentreffen entstand bereits im Jahr 1921 und findet mittlerweile zum 88. Mal statt. Zugelassen zu der Messe sind allerdings ausschließlich Fachbesucher.