München. Die „Deutschland“, das „Traumschiff“ des ZDF, hat einen neuen Besitzer. Die private Beteiligungsgellschaft Callista Private Equity aus München wird neuer Mehrheitsgesellschafter der MS „Deutschland“ Beteiligungsgesellschaft, die Eigentümerin und Betreiberin des Luxusschiffes ist. Der bisherige Mehrheitsgesellschafter Aurelius gebe eine deutliche Mehrheit an der „Deutschland“ ab, bleibe aber im Boot, sagte Geschäftsführer Christopher Nolde. Der Rückzug der alten Beteiligungsgellschaft nach dreieinhalb Jahren sei aber kein Zeichen für eine Änderung des Geschäftsmodells.

Auch Callista-Chef Olaf Meier bestätigte: „Wir wollen uns nicht in das operative Geschäft einmischen. Aber wir können unsere Erfahrungen bei Finanzthemen einbringen.“ Dass kein Kurswechsel ansteht, scheint eine Personalie zu bestätigen: Nolde, der über Aurelius zur „Deutschland“-Geschäftsführung kam, wird mit einem kleinen Anteil an der Gesellschaft beteiligt.

Das Traumschiff hat eine raue Zeit hinter sich. Zwar seien die Buchungszahlen der Stammgäste gegenüber 2012 um 14 Prozent gestiegen, „aber wir haben 2013 einen Verlust gemacht“, sagte Nolde. Ungünstiges Wetter habe die Buchungszahlen beeinträchtigt. „Wenn im März Schnee im Vorgarten liegt, buchen die Kunden keine Sommerkreuzfahrt nach St.Petersburg, einem unserer Sommerziele.“ Mittlerweile aber stiegen die Buchungen wieder deutlich an.