Verband erwartet Rekordjahr. Ausfuhren deutscher Firmen steigen den vierten Monat in Folge

Wiesbaden. Die deutsche Wirtschaft ist Ende 2013 in Fahrt gekommen. Die Exporte stiegen im November den vierten Monat in Folge – einen so langen Aufwärtstrend gab es zuletzt vor sechs Jahren. In den ersten elf Monaten des Jahres überschritten sie damit bereits die Marke von einer Billion Euro. Von Januar bis November 2013 wurden Waren im Wert von 1,012 Billionen Euro ins Ausland verkauft, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Im November stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,0 Prozent auf 94,6 Milliarden Euro. Die Einfuhren sanken um 0,4 Prozent auf 76,5 Milliarden Euro.

Die Unternehmen setzten im Ausland im Vergleich zum Vormonat erneut 0,3 Prozent mehr um. „Wir befinden uns in einem Export-Aufschwung, der aber noch nicht überschäumend ist“, sagte der Außenhandelschefs des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Volker Treier. Das Plus sei umso höher einzuschätzen, da die Preise für deutsche Exportwaren wegen der starken Konkurrenz deutlich gefallen seien. Besonders kräftig zog die Nachfrage aus den nicht zur Euro-Zone gehörenden EU-Ländern an, zu denen Großbritannien und auch osteuropäische Staaten wie Polen gehören. Hier gab es ein Plus von 4,9 Prozent zum November 2012. Die Ausfuhren in die Euro-Zone legten um 0,1 Prozent zu. Der Außenhandelsverband BGA rechnet für 2014 mit einem Wachstum von drei Prozent auf das Rekordniveau von 1142 Milliarden Euro.