In der zurückliegenden Woche, die nur aus drei Handelstagen bestand, hat der deutsche Aktienmarkt das zuvor erreichte Rekordniveau nicht halten können. Das war wenig erstaunlich nach einem Jahr, in dem der Deutsche Aktienindex (DAX) um immerhin rund 25 Prozent zulegte.

Am Donnerstag, dem ersten Handelstag des neuen Jahres, hatten schwache Konjunkturdaten aus China sowie die verhaltene Entwicklung an der Wall Street die Kurse belastet, nachdem der Leitindex zum Auftakt bei 9620,93 Punkten noch einen weiteren Höchststand markieren konnte. Nach der imposanten Jahresendrallye gingen die Anleger zunächst „auf Nummer sicher“ und nähmen Gewinne mit, hieß es dazu von Börsianern.

Am Freitag allerdings stützten positive Nachrichten aus Südeuropa die Kurse. So ist in Spanien die Arbeitslosenzahl im vergangenen Monat so stark gesunken wie seit Juni 2013 nicht mehr, in Italien ist die Inflationsrate im Dezember auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahren gefallen. Nach dem ansonsten ereignisarmen Jahresauftakt dürfte sich das Börsengeschehen in der kommenden Woche deutlich beleben. Dafür sorgt schon der Start der Berichtssaison in den USA.

Auf Wochensicht hat der DAX bis zum späten Freitagnachmittag knapp 1,6 Prozent verloren. Unter den Hamburger Titeln schwächten sich Papiere des Terminalbetreibers Eurokai um 2,8 Prozent ab und Anteilsscheine der TAG Immobilien gaben um 2,2 Prozent nach. Gegen die Tendenz kletterten Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex um gut acht Prozent, und Papiere des Online-Netzwerks Xing verteuerten sich um sechs Prozent.