Rotterdam/Hamburg. Europas größter Seehafen Rotterdam hat 2013 nach eigenen Angaben Containerumschlag unter anderem nach Hamburg verloren. Der Gesamtumschlag in Rotterdam stagnierte laut vorläufigen Zahlen bei 441,5 Millionen Tonnen, teilte die Hafenverwaltung Port of Rotterdam am Donnerstag mit. Der Containerumschlag ging gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent auf rund 11,7 Millionen Einheiten (TEU) zurück. „Eine bedeutende Ursache ist die durch die wirtschaftliche Situation bedingte geringe Nachfrage nach (Konsum-)Gütern“, sagte Rotterdams Hafenchef Hans Smits. „Zudem kam es zu einer Verlagerung von Ladung nach Hamburg, und es wurden Häfen in Skandinavien und im Baltikum häufiger von Schiffen aus dem Fernen Osten direkt angelaufen.“ Der für Rotterdam wichtigste Einzelposten, der Umschlag von Rohöl, ging 2013 gegenüber dem Vorjahr um 7,3 Prozent auf 91,1 Millionen Tonnen zurück.

Der Hamburger Hafen erwartet für dieses Jahr einen Gesamtumschlag von rund 138,5 Millionen Tonnen, das wären gut sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Der Containerumschlag dürfte um etwa vier Prozent auf etwa 9,3 Millionen TEU zulegen.