Die Notierungen an den internationalen Aktienmärkten gaben in dieser Woche überwiegend nach. Dieser Entwicklung konnte sich auch der Deutsche Aktienindex (DAX) nicht entziehen, der in den vergangenen fünf Tagen rund zwei Prozent einbüßte. Eigentlich positive Nachrichten sind für diese Entwicklung verantwortlich. Im seit Jahren schwelenden US-Haushaltsstreit zwischen Demokraten und Republikanern einigten sich beide Seiten überraschend auf einen Haushaltsplan bis 2015. Die Arbeitslosenquote in den USA sank auf sieben Prozent. Beide Ereignisse erschweren es der US-Notenbank Fed zunehmend, ihre lockere Geldpolitik weiter uneingeschränkt fortzusetzen. Es wächst daher die Befürchtung, dass die Fed ihre Liquiditätszufuhr bald verringert. Doch gerade sie hatte die Kurse der Aktien nach oben getrieben. Bis am Mittwochabend die Ergebnisse der nächsten Fed-Sitzung bekannt gegeben wird, dürfte die Unsicherheit an den Börsen anhalten.

Die Aktien des Hamburger Biotechnologiekonzerns Evotec verloren in dieser Woche rund zwölf Prozent. Das Unternehmen hatte seine Umsatzprognose zurückgenommen, weil eine Studie mit einem Wirkstoff gegen Depression nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht hatte. Dagegen gehörten die Vorzugsaktien des Hamburger Gabelstaplerherstellers Jungheinrich zu den Favoriten der Anleger. Die Papiere legten um rund acht Prozent zu. Die Analysten der Hamburger Privatbank Warburg & CO sehen für die Aktie ein Kursziel von 50 Euro. Gegenüber dem aktuellen Kurs ist damit noch ein Plus von acht Prozent möglich.