Hamburg. Die Experten der Haspa erwarten für den Deutschen Aktienindex (DAX) einen weiteren Anstieg bis Ende kommenden Jahres auf 9800 Punkte. Damit würde sich die Hausse des Jahres 2013, in dem das Börsenbarometer bisher um rund 23 Prozent zugelegt hat, nicht wiederholen. „Wir glauben, dass von der US-Notenbank Fed nicht mehr so viel Schubkraft kommt“, sagt Jochen Intelmann, Chefvolkswirt der Sparkasse. Die Fed werde ihr Anleihekaufprogramm, das den Kapitalmarkt bisher mit Liquidität flutete, voraussichtlich im nächsten Jahr drosseln. „Außerdem sind die Aktien nach einem DAX-Anstieg um fast 30 Prozent im Jahr 2012 und um rund 20 Prozent in diesem Jahr nicht mehr wirklich billig“, so Intelmann.

Nach seiner Einschätzung wird der europäische Aktienindex EuroStoxx-50, der durch die Krise in Ländern wie Spanien und Italien belastet wurde, gegenüber dem DAX aufholen. Dem EuroStoxx-50 trauen die Haspa-Experten ein Plus von mehr als 16 Prozent auf 3400 Punkte bis Jahresende 2014 zu. Die Rendite auf zehnjährige Bundesanleihen dürfte den Prognosen zufolge zwischen 2,00 und 2,50 Prozent pendeln. Als eine zur aktuellen Kapitalmarktsituation gut passende Anlagealternative sieht man bei der Haspa Wandelanleihen, die eine Teilhabe an den Chancen des Aktienmarktes bei reduziertem Risiko erlauben.