Konkurrent will insgesamt 24 Häuser und 1300 Jobs sichern. Umflaggung geplant

Hamburg. Nach dem Scheitern der Rettungsbemühungen für die insolvente Baumarktkette Max Bahr als Ganzes hat die Aufteilung der Immobilien unter den Rivalen begonnen. Der Bauhaus-Konzern aus Mannheim teilte am Donnerstag mit, er übernehme 24 Häuser in Deutschland. Dadurch sollten 1300 der noch verbliebenen 3600 Arbeitsplätze gesichert werden. Nach dem Ausverkauf aller Waren werden die Märkte voraussichtlich im kommenden Jahr auf die Marke Bauhaus umgeflaggt und dann weiterbetrieben.

Unter den Max-Bahr-Märkten, die in die Hand von Bauhaus wechseln, sind auch vier von zwölf Hamburger Filialen. Es handelt sich um die größten und auch umsatzstärksten Häuser in Bramfeld, Langenhorn, Stellingen und Wandsbek. Die übrig gebliebenen Mitarbeiter müssen nun hoffen, dass auch in ihre Filialen andere Baumarktbetreiber einziehen und das Personal wenigstens zum Teil übernommen wird. Gespräche mit weiteren Interessenten sollen bereits laufen.

Der Gesamtbetriebsratschef von Max Bahr, Ulrich Kruse, nannte den Einstieg von Bauhaus einen „Lichtblick“ in diesen schweren Tagen für die Belegschaft. Er forderte aber auch, dass Beschäftigte ohne ein Arbeitsplatzangebot zumindest in eine Transfergesellschaft wechseln können.