Liquefied Natural Gas (LNG) entsteht, wenn Erdgas auf etwa minus 162 Grad Celsius heruntergekühlt wird. Dann erhält es den Aggregatzustand einer Flüssigkeit. LNG weist ein um mehrere Hundert Mal kleineres Volumen als Erdgas auf. Es ist deshalb gut zu lagern und in Kühltanks zu transportieren.

Die Gefahr der Entzündung ist relativ gering. Beim Umgang mit LNG ist dennoch höchste Vorsicht geboten: Kommt die Flüssigkeit mit bloßer Haut in Kontakt, kommt es zu Erfrierungen. Zum Betanken muss deshalb Personal mit besonderer Ausbildung und in Schutzanzügen eingesetzt werden.

Norwegen gilt als Pionier beim Einsatz von LNG als Schiffsantrieb. Ab 2015 darf auf der Ostsee nur noch mit Kraftstoffen mit einem Schwefelgehalt von 0,1 Prozent gefahren werden. Das sehr billige Schweröl fällt damit als Antriebsstoff aus. Deshalb wird LNG immer häufiger zum Einsatz kommen.